- Die Raumtemperatur des Schlafzimmers bei 18 bis 20 Grad Celsius, die relative Luftfeuchtigkeit bei maximal 50 Prozent halten
- Alle Räume regelmässig kurz stosslüften
- Bettwäsche und Überdecken wöchentlich bei 60 Grad waschen
- Für Matratzen, Kissen und Duvet milbenallergendichte Überzüge (Encasings) verwenden
- Staubsaugen ein- bis zweimal pro Woche mit einem Produkt mit fortgeschrittenem Filtersystem (z.B. HEPA)
Verbreitete Zunahme der Allergien
«Die Häufigkeit von Allergien hat in den industrialisierten Ländern über die letzten Jahrzehnte zugenommen», sagt dazu auch Sonja Hartmann. Sie ist Expertin bei aha! Allergiezentrum Schweiz. «Die Gründe für diese Zunahme sind vielfältig und die genauen Zusammenhänge noch etwas unklar», führt die Expertin weiter aus. Verantwortlich wird unter anderem die Luftverschmutzung gemacht. Die Schadstoffe sollen die Pollen aggressiver machen. Aber auch ein exzessives Hygieneverhalten kann unser Immunsystem schwächen4. Und so kommt es, dass auch Haustiere, Schimmelpilze und Zimmerpflanzen potenzielle Allergieverursacher sein können und unser Leben Zuhause tangieren; wenn wir wohnen, mit den Kindern spielen, im Home Office arbeiten oder unser Workout machen.
Rund vier Prozent der Erwachsenen reagieren zum Beispiel allergisch auf Katzen und zirka drei Prozent auf Hunde[1]. Dabei spricht man genau genommen nicht auf die Tierhaare an, sondern auf die eiweisshaltigen Bestandteile des Speichels, des Schweisses, des Talgs oder des Urins der Tiere. Diese Partikel haften an den Tierhaaren und verteilen sich im Raum. Und weil die Allergene gerne an den eigenen Haaren und Kleidern kleben, können sie auch in Räume gelangen, in denen sich normalerweise kein Haustier aufhält. «Auch binden sie sich – wie alle Allergene - an Staubpartikel und können stundenlang in der Luft schweben», sagt Sonja Hartmann. Oder sich in den sogenannten «Wollmäusen» in Ecken und unter Möbeln sammeln.