Fünf Mythen und Fakten rund ums Haar, die Sie noch nicht kennen
25 September 2020
Fünf Mythen und Fakten rund ums Haar, die Sie noch nicht kennen
25 September 2020
Viele denken, dass sie gesundes Haar haben, nur weil sie eine gesunde Kopfhaut haben. Falsch. Dies ist eines der häufigsten Missverständnisse in Bezug auf Haare. Ein einzelnes Haar wächst 2 bis 7 Jahre lang, bis es ausfällt. Dabei kann es durch äusserliche Faktoren oder auch körperlich bedingten Einflüssen zu Schäden im Haar kommen. Die Kopfhaut kann dabei gesund bleiben. Mit den Schäden am Haar hat das aber nicht viel zu tun.
Was stimmt also wirklich und was ist totaler Blödsinn? Was haben wir uns nicht schon alles anhören müssen… Der letzte Schrei, der neueste Geheimtipp und die tollste Empfehlung der besten Freundin – So wachsen Haare schneller, so werden sie gesünder, so voller, so vermeiden Sie Spliss. Jeder hat seine eigenen Weisheiten und Theorien, wie Haare langfristig gesund bleiben können oder schneller wachsen.
Dyson hat in seinem eigenen Haarforschungslabor fünf Mythen geprüft und schafft nun Klarheit:
#1 „Es ist besser sein Haar zu bürsten, wenn es nass ist.“
Wassermoleküle schieben sich beim Waschen zwischen die Wasserstoffbrücken im Haar. Somit wird das Haar dehnbarer im Vergleich zu trockenem Haar. Das ist nicht weiter schlimm, da diese während des Trocknens wieder zusammen finden. Das bedeutet aber auch, dass das Haar im nassen Zustand um 50% schwächer ist. Wenn Sie es also vor dem Trocknen kämmen oder bürsten, erhöht sich die Kraft, die auf das Haar ausgeübt wird, so dass ein Bruch wahrscheinlicher wird. Das liegt daran, dass sich nasses Haar mehr dehnt als trockenes, bevor es bricht. Nasses Haar hat einen deutlich höheren Reibungskoeffizienten als trockenes Haar, weshalb das Kämmen/Bürsten im nassen Zustand das Haar einer höheren Kraft aussetzen kann.
#2 "Fliessendes kaltes Wasser am Ende der Dusche lässt Deine Haare glänzen."
Die allgemeine Prämisse dieses Gerüchts ist, dass kälteres Wasser die Schuppenschicht (Oberfläche) der Haare schliesst. Das Haar ist jedoch nicht lebendig, und es gibt keine aktiven Mechanismen (z.B. Öffnen und Schliessen der Schuppenschicht), die durch heisses oder kaltes Wasser verursacht werden. Die Haarrinde schwillt bei Wasser durch Eindringen in das Haar leicht an. Dies geschieht jedoch sowohl bei heissem als auch bei kaltem Wasser.
#3 "Wenn man sein Haar häufig schneidet, wächst es schneller."
Das tut es nicht – Haare wachsen aus der Wurzel, und der Körper kann nicht erkennen, wann sie geschnitten wurden (Rasieren, Zupfen oder Pinzette ist eine andere Geschichte …). Beim Schneiden der Haare werden gespaltene Haarspitzen entfernt, was dazu beiträgt, dass die Haare besser ausgerichtet bleiben und gesünder aussehen. Wenn Sie sich die Haare häufiger schneiden lassen, wird Ihnen sicherlich eher bewusst, wie schnell sie wachsen.
#4 „Wenn man ein graues Haar zupft, wird mehr nachwachsen."
Wenn graue Haare zu wachsen beginnen, werden alle neuen Haare aus diesem Follikel grau. Wenn man das Haar zupft, wird der Follikel in die anagene Wachstumsphase zurückgedrängt und produziert ein weiteres graues Haar. Es gibt keine eindeutigen Hinweise darauf, dass das Zupfen eines einzelnen Haares dazu führt, dass auch andere Haarfollikel anfangen, graue Haare zu produzieren.
#5 „Je mehr man die Haare bürstet, desto gesünder werden sie sein."
Das Bürsten der Haare schädigt das Haar mechanisch, bricht die Bindungen in der Rinde und schwächt es mit der Zeit. Durch den Abrieb an der Cuticula (Oberfläche) des Haares werden kleine Teile der Cuticula abgebrochen, die aufgrund anderer Schäden hochstehen. Dadurch können sich die Haarsträhnen besser ausrichten, wodurch das Haar vorübergehend gesünder aussieht – es ist jedoch immer noch stärker geschädigt als zuvor und in Zukunft weniger widerstandsfähig gegen chemische, umweltbedingte, physikalische und Wärmeschäden.
Fakten rund ums Haar
Weitere Informationen zum Thema Haarpflege finden Sie unter https://www.dyson.ch/de_ch/haarpflege